Junger Purpurreiher fängt Fische mit Hilfe von Brot

5. November 2014


Liebe Leser!

Jeder Ausflug in die Natur ist ja ein Geschenk, aber die Szenen, die uns ein junger Purpurreiher einen Monat lang an einer Flussmündung im Süden Spaniens schenkte, sind wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen! Niemals hätte ich es mir erträumt, einen Purpurreiher mal so viele Tage und Stunden über so einen langen Zeitraum beobachten zu können, OHNE den schönen Vogel auch nur im geringsten zu stören. Ihn störte ja nichtmal die laute Musik von Eros Ramazotti, die aus einem an das Biotop angrenzende Strandrestaurant schallte. Ihn störten auch nicht die Wanderer und Radfahrer, die in Scharen etwas Gutes für ihre Gesundheit taten und am Biotop vorbeiströmten. Nein, anfangs war er einfach nur damit beschäftigt, Tag für Tag seinen Bauch zu füllen. Unglaublich! - Besonders interessant war zu sehen, dass sich dieses unbekümmerte Verhalten des jungen Purpurreihers im Laufe der Wochen und mit zunehmender Reife und Geschicklichkeit änderte. Davon werde ich Euch in diesem und in den folgenden Berichten erzählen und Ihr geniesst die Bilder und Szenen hoffentlich genauso, wie wir es getan haben!

Es war ein grautrüber Nachmittag, als wir den Purpurreiher zum erstan Mal sahen.

"Was ist denn da nur los?", schien er sich zu fragen:

Nun, Spaziergänger hatten den Stockenten Brot ins Wasser geworfen und der clevere, junge Purpurreiher hatte rasch und aufgeregt bemerkt, dass ...

... von unten an dem Brot Fische pickten und das Wasser in Aufruhr brachten. So einen Fisch wollte er haben und so zog er seinen Hals ein und stellte sich auch noch ganz schräg um sich so unbemerkt wie möglich heranzuschleichten und ...

... zuzuschlagen:

IRRE! Er hatte tatsächlich mit Hilfe des Brots einen grossen Meerasch erwischt!

Schnell lief er mit seiner Beute an den Strand, um ...

... den Fisch hungrig zu verschlingen:

Unser junger Purpurreiher war genauso begeistert von sich selbst wie wir von ihm und rannte sofort wieder zum Wasser, um sein Glück nochmal zu versuchen.

Am nächsten Tag war dann erstmal ausgiebige Gefiederpflege angesagt. Diese Bilder, die ich bei bestem Licht machen konnte, dann im nächsten Bericht.

Herzliche Grüsse

Birgit Kremer

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